Beitrag N.Nübel
Weihnachten bei Frau Heidi…
Am 21.07.2022 haben wir den Gesundheits-Erlebnistag im Wildtierpark Granat in Haltern verbracht. Im Rahmen des Wochenthemas Suchtprävention haben sich die Helden mit der Thematik der Tiergestützten Therapie in der Suchthilfe auseinandergesetzt.
Zur Vorbereitung hatten sie gemeinschaftlich im Internet recherchiert und einen Vortrag vorbereitet, den sie während des GET im Park gehalten haben.
Passend zum Thema fand der GET in einer Umgebung mit Tieren statt, in dem Park konnten sie persönlichen Kontakt zu den Tieren aufbauen und somit – zumindest teilweise – den theoretischen Teil mit der Praxis verbinden.
In der Suchttherapie ist der Vertrauensaufbau zu den Tieren und die Stärkung der sozialen Kompetenz durch diese Bindung ein wichtiger Bestandteil.
Um 9.30 Uhr haben wir uns am Park getroffen und sind dann gemeinsam in das Erlebnis “Beziehungsaufbau zu Tieren” gestartet.
“Im Park sind wir zuerst am Kiosk vorbeigelaufen, dann kam links das Wolfsgehege, wo wir am Morgen noch keine Tiere beobachten konnten.
Rechts davon war das Wildschweingehege, wo wir ebenfalls noch keine Tiere erlebt haben. Weiter ging es am Spielplatz vorbei in das erste Freigehege, wo wir Kontakt zu den Tieren erhaschen konnten.” (Helden Zitat)
Die Hängebauchschweine waren sehr zutraulich und haben sich von uns füttern und streicheln lassen. Des Weiteren waren auch einige Kaninchen und Pfaue frei unterwegs, diese waren jedoch scheuer und haben Abstand zu uns gehalten.
Futter (getrockneter Mais) konnte sowohl an der Kasse als auch an Automaten im Park erworben werden. In einem umzäunten Gehege waren Nandus und Kängurus, auch zwei Albinos, zu bewundern.
Die Nandus kamen auch sofort zum Zaun und haben nach Futter gebettelt. Nebenan war ein kleiner Bereich für Kaninchen, dort haben sie große bauten angelegt, nur war dieser Bereich scheinbar nicht ausbruchsicher, da wir auch in anderen Bereichen, z.B. bei den Nandus und den Hängebauchschweinen weiße Kaninchen gesehen haben.
“Im weiteren Verlauf kamen mehrere Vollieren mit unterschiedlichen Vogelarten wie z.B. Wellensittichen, Perlhühner und Fasanen. In einer Volliere waren Nerze untergebracht. Die Volliere der Wildkatzen war zum gestrigen Zeitpunkt unbewohnt, da der Wildpark dieses Umgestalten möchte.” (Zitat Helden)
Einen Kontakt konnte man mit diesen Tieren nicht aufbauen, trotzdem haben sich alle an ihnen erfreut und sie gespannt beobachtet.
“Dann ging es weiter für uns vorbei an dem Feuchtbiotop wo Kois, Graskarpfen und mehrere Amphibien, wie Lurche und Frösche, leben. Im weiteren Verlauf kam ein weiteres Gatter, wo wir Emus angetroffen haben.” (Zitat Helden)
Trotz der beeindruckenden Schnäbel und Klauen waren die Emus überraschend zutraulich und vorsichtig, man konnte sie sogar aus der Hand füttern. Sie haben eine große Ruhe und Gelassenheit ausgestrahlt, vor allem ihre wunderschönen Augen haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
“Rechtsseitig von den Emus kamen dann die eurasischen Luchse, wo wir einen Luchs beim Schlafen auf dem Felsen beobachten konnten. Danach sind wir in das riesige Gehege des Damwildes gewandert. Dort haben wir die Lamas, die sofort auf uns zugelaufen kamen, gefüttert.” (Zitat Helden)
In diesem Bereich war ein direkter Kontakt zu den Tieren möglich, die sowohl die Nähe der Menschen als auch die Gabe von Futter gewohnt waren. Wir konnten wahrnehmen, dass zuerst die Lamas, dann die Mufflons und am Schluss die Rehe zu uns gekommen sind und sich füttern ließen.
Mit einigen Tieren konnten wir eine Beziehung aufbauen, vor allem Dominik hatte in einem Mufflon einen neuen Freund gefunden.
Eine Gruppe vom 5 Rehen ist uns nachgelaufen, angelockt von dem Futter.
“In diesem Gehege warteten natürlich auch die Rehe auf uns, die uns zeitweise bei dem 2 km langen Rundweg verfolgten. Ca. Nach dreiviertel des Rundganges haben wir Rast gemacht. An unserem Ratsplatz hat Kevin dann einen Vortrag über Tiergestütze Therapie gehalten.” (Zitat Helden)
Diesem Vortrag haben nicht nur wir gebannt gelauscht, sondern auch unsere tierischen Begleiter.
Als dann andere Parkbesucher vorbeikamen (mit Futter), sind “unsere” Rehe dann zu diesen gegangen und wurden gefüttert, woraufhin sie nun diesen Menschen gefolgt sind.
“Wieder aus dem Damwild Gehege raus, ging es für uns zurück an dem Gehege des Eurasischen Luchses, wo wir zu diesem Zeitpunkt eine Mutter mit ihren Babys beim Spielen beobachten konnten. Bei den Emus hat Timo dann Federn gefunden.” (Zitat Helden)
Am Spielplatz haben wir dann eine längere Pause eingelegt, die von einigen zu sportlichen Tätigkeiten genutzt wurden.
Dort konnten wir auch unsere bisherigen Eindrücke verarbeiten und in ausführlichen Gesprächen austauschen. Besonders beeindruckt hat uns die allgemeine Zutraulichkeit der Tiere, die zwar weiterhin vorsichtig blieben, den Kontakt zu uns jedoch nicht gescheut haben. Durch die persönlichen Erfahrungen waren wir uns alle einig, dass Tiere, durch ihr urteilsfreies Verhalten, sehr wohl eine gute Unterstützung in der Therapie bei Suchterkrankungen leisten können.
“Am Wildschweingehege haben wir mehrere Bachen mit ihren Frischlingen gesehen. Wir haben den Wildschweinen auch Futter ins Gehege geworfen, wo uns eindrucksvoll gezeigt worden ist, wie der Keiler mit seiner Macht umgehen kann. Rechts war wieder das Wolfsgehege, wo wir zu diesem Zeitpunkt einen sehr athletischen und eindrucksvollen Wolf zu sehen bekamen.” (Zitat Helden)
Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir Glück mit dem Wetter gehabt, nun allerdings fing es heftig an zu regnen. Dies haben wir als Signal zum Aufbruch gewertet und haben den Park verlassen, reich an Eindrücken und Erfahrungen, die wir mit den Tieren sammeln durften.
Insgesamt war dies ein sehr lehrreicher Tag, den wir alle genossen haben. Wir konnten nicht nur theoretisches, sondern auch praktisches Wissen erlangen und dies im munteren Austausch untereinander vertiefen.
N.Nübel
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Dipl.-Oec. Heidi Nickel
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