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Interview mit unserer „Heldin“ Nannette über ihre eigenen Erfahrungen.

Beitrag N.Nübel

 


Nachgefragt…

In welcher Situation warst Du, bevor Du in das Sozialprojekt “Helden gesucht” kamst?

Als alleinerziehende Mutter war ich auf Unterstützung durchs Amt angewiesen. Meine vorherigen Versuche einen Job zu bekommen waren leider erfolglos. Aufgrund der speziellen Situation, dass eins meiner Kinder eine besonders intensive Betreuung benötigt, war ich auf einen flexiblen Arbeitgeber angewiesen. Außerdem war ich durch die Erziehung der Kinder sehr lange ohne Arbeit.

Wie bist Du auf das Sozialprojekt aufmerksam geworden?

Ich wurde durch die MGG-Mitarbeiterin Sandra auf der Straße angesprochen worden, sie hat mir das Sozialprojekt Helden gesucht vorgestellt.

Mit welcher Einstellung bist du dem Projekt begegnet?

Ehrlich gesagt mit großer Vorsicht, ich habe zuerst als ich nach Hause kam die MGG ergoogelt, um mir einen Überblick zu verschaffen, wer mich da überhaupt angesprochen hat. Leider waren bis zu dem Zeitpunkt meine Erfahrungen mit Maßnahmen eher ausgesprochen negativ, daher war meine Einstellung: ”schlimmer dastehen als vorher kann ich nicht”.

Inwiefern hat dich das Projekt unterstützt?

Dies in wenigen Worten zusammen zu fassen ist gar nicht so einfach. Durch die Ermittlung meiner Stärken mit Talentkompass und Achtsamkeitskompass und den daraus resultierenden Nutzen für einen Arbeitgeber habe ich mir eine Grundlage für Bewerbungen geschaffen. Im Bereich Bewerbungsschreiben und Bewerbungsgespräch wurde ich so gestärkt, dass ich mich erfolgreich präsentieren kann. Durch mein neu gewonnenes Wissen und die Aktivitäten zu Ernährung und Bewegung war ich in der Lage bis zum jetzigen Zeitpunkt 18 Kilogramm abzunehmen. Nach einem Gesundheitserlebnistages taten mir aufgrund schlechter Schuhe die Füße weh, worauf ich Wanderschuhe bekommen habe. Bereits während des Helden-Projektes wurde auf meine Situation mit meiner Tochter Rücksicht genommen. Bei Unterrichtsausfall und In den Schulferien konnte ich meine Tochter einfach mitnehmen, so dass mir eine große Last abgenommen wurde.

Wie hat Dir die MGG geholfen deinen aktuellen Job zu finden?

Nun, diese Frage zu beantworten ist wirklich sehr leicht. Die MGG hat mir geholfen. Erst habe ich im Rahmen des Heldenprogramms bei der MGG mein Praktikum machen dürfen, in dem ich meine neu gewonnenen Stärken unter Beweis stellen konnte. Dann hat mich die MGG mit einem Vollzeitvertrag eingestellt.

Wem würdest du das Projekt empfehlen?

Ganz einfach jedem, der auf der Suche nach einem Job oder einer Ausbildung ist, egal in welcher Lebenslage man sich befindet.

Was wünscht du Dir für das Sozialprojekt der MGG?

Ich wünsche mir, dass arbeitssuchende Menschen die Möglichkeit erhalten daran teilzunehmen. Sowohl die zuständigen Ämter sollten ihre Kunden in das Projekt vermitteln, als auch andere sozialen Einrichtungen mit der MGG zusammenarbeiten. Dadurch könnten viel mehr hilfesuchende Menschen die Chance erhalten in Arbeit zu kommen.

N.Nübel

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Ansprechpartnerin:
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